Kuhmilcheiweißallergie: Kein Grund für KUH-MMER

Atopisches Ekzem, Durchfall oder Erbrechen: In den ersten Lebensmonaten zeigen Säuglinge oft vielfältige und unspezifische Symptome an Haut, Gastrointestinaltrakt oder Atemwegen, welche leicht mit den typischen Anpassungsbeschwerden verwechselt werden können. Was viele nicht wissen: Bei jedem 20. Kind kann eine Kuhmilcheiweiß-Allergie die Ursache für die diffusen Beschwerden sein. Worauf es bei der Diagnose und Behandlung ankommt, erfahren Sie hier – damit Ihren kleinen Patienten und Patientinnen schnell geholfen werden kann.

Kind mit Ausschlag im Gesicht neocate_haut

Neocate®: Seit 40 Jahren erfolgreich bei Kuhmilcheiweißallergie​

Kinder mit Kuhmilcheiweißallergie​ brauchen eine milchfreie Spezialnahrung, die sie zuverlässig vor allergischen Reaktionen schützt, sowie bedarfsgerecht mit allen Nährstoffen versorgt, damit sie altersgerecht gedeihen können.

Kuhmilcheiweißallergie – oft nicht erkannt

Die Kuhmilcheiweißallergie (auch Kuhmilchproteinallergie) ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien im Säuglings- und Kleinkindalter und betrifft knapp jedes 20 Kind. Dabei reagiert das kindliche Immunsystem auf die Proteine in Säuglingsnahrungen, Milch oder Milchprodukten. Die Sensibilisierung kann sowohl über die Haut, den Verdauungsstrakt oder die Atemwege erfolgen. Gestillte Kinder können ebenfalls betroffen sein, da das Milcheiweiß in die Muttermilch übergehen kann.

Kuhmilcheiweißallergie: KUH-DELMUDDEL bei den Symptomen

Die Symptome einer Kuhmilcheiweißallergie sind unspezifisch und komplex. Kein Wunder, dass es da leicht zu einem Kuddelmuddel bei der Einordnung der Symptomatik kommt. Hier können Sie sich über die Symptome einer Kuhmilcheiweißallergie informieren – damit Sie diese leitliniengerecht diagnostizieren und therapieren können.

  • Folgende Symptome der Kuhmilchallergie können auftreten:
  • Dermatitis, wie atopisches Ekzem oder Neurodermitis
  • gastrointestinale Beschwerden aufgrund einer Proktokolitis, wie Obstipation,
  • Erbrechen, Reflux, Diarrhoe oder allergische Kolitis
  • respiratorische Beschwerden, wie Wheezing, bronchiale Obstruktionen,
  • Larynxödem, allergische Rhinokonjunktivitis und Asthma
  • starke systemische Reaktionen, wie Anaphylaxie

Eine Kuhmilcheiweißallergie zeigt sich nicht nur in belastenden Symptomen für die Kinder und ihre Eltern, sondern kann unbehandelt auch zu Einschränkungen der Lebensqualität und vor allem zu Wachstumsstörungen bei Kindern führen. Eine sichere Diagnose ist daher wichtig. 

Welche Organe sind betroffen?

Der größere Teil der Kinder reagiert über die Haut (ca. 50 bis 70 %), aber auch Symptome, die den Gastrointestinaltrakt betreffen, kommen häufig vor (ca. 25 bis 60 %). Andere Symptome treten seltener auf, bedürfen aber aufgrund ihrer Schwere einer besonderen Beachtung. Oft treten Symptome auch in Kombination auf: Bis zu 60 % aller Säuglinge haben sowohl dermatologische als auch gastrointestinale Beschwerden.

Lächelndes Baby unter einer Decke

Einfache und sichere Diagnose: Grund für OPTIMIS-MUH-S

Der Weg bis zur Diagnose Kuhmilcheiweißallergie kann sich für Beteiligte lang und frustrierend anfühlen. Eine sichere Diagnose ist daher wichtig, um den kleinen Patienten und Patientinnen unnötiges Leid und mögliche gesundheitliche Folgen zu ersparen.

Ist die Kuhmilcheiweißallergie erst einmal diagnostiziert, besteht Grund für Optimismus. Denn: Die milchfreie Eliminationsdiät bringt Klarheit über die Ursache der Symptome – und das schon innerhalb weniger Tage.

Was müssen Mütter gestillter Kinder beachten?

Stillende Mütter verzichten im Verdachtsfall für zehn bis 14 Tage strikt auf Milch und Milchprodukte in ihrer Ernährung. Bessern sich die Beschwerden des Kindes, ist eine Kuhmilcheiweißallergie sehr wahrscheinlich. Die milchfreie Ernährung der Mutter sollte dann strikt fortgeführt werden, oder es erfolgt die Verordnung einer sicheren Spezialnahrung für das Baby.

Was gilt für nicht-gestillte Kinder?

Bei nicht-gestillten Kindern sollte je nach Symptomatik eine Eliminationsdiät über ein bis vier Wochen durchgeführt werden. Infrage kommen hier milchfreie Spezialnahrungen auf Basis non-allergener Aminosäuren wie Neocate® oder extensiv hydrolysierte Nahrungen auf Kuhmilchbasis. Eine vollständige Allergenelimination und damit sichere Diagnose kann allerdings nur mit 100 % non-allergenen Nahrungen wie Neocate® Syneo gewährleistet werden. Tritt keine Besserung der Symptome ein, sollte die Meinung eines Kinder- Gastroenterologen oder –Allergologen zur weiterführenden Diagnostik hinzugezogen werden. Bei Besserung der Symptome nach Durchführung der Eliminationsdiät wird anschließend unter ärztlicher Aufsicht eine orale Provokation mit Milch oder Säuglingsmilch durchgeführt.

Haut- und Bluttests allein in der Regel nicht aussagekräftig

Bei Verdacht auf Kuhmilcheiweißallergie können laut gültigem Konsensuspapier Haut und Bluttests (spezifisches IgE im Serum) nach ausführlicher Anamnese mit einem Symptomtagebuch einen ersten Hinweis auf eine allergische Erkrankung geben. Sie allein sind in der Regel jedoch nicht aussagekräftig, da sie nur etwa 50 % der Allergieformen, nämlich IgE vermittelte, erfassen.

Achtung: Bei den non-IgE vermittelten Spätreaktionen sind die Blutwerte und der Prick-Test negativ. Hier ist eine sichere Diagnostik immer über eine milchfreie Eliminationsdiät notwendig. Ebenfalls sind Mischformen aus non-IgE vermittelten und IgE vermittelten Reaktionen möglich.

Wann ist keine weitere Diagnostik erforderlich?

Bei positiven spezifischen IgE-Werten und klaren klinischen Sofortreaktionen oder bei Anaphylaxie ist oft keine weitere Allergiediagnostik notwendig. Die milchfreie Eliminationsdiät kann sofort begonnen werden.

Die vollständige Eliminierung von Allergenen in der Ernährung erreichen Sie nur durch die Verordnung einer non-allergenen Spezialnahrung auf Aminosäurebasis – wie beispielsweise Neocate.®

Vorteile von Neocate® 

  • 100% kuhmilcheiweiß-frei
  • Optimale Nährstoffversorgung bis zum Erreichen der oralen Toleranz
  • 100% verordnungsfähig

Umfassende Beratung der Eltern

Viele Eltern sind besorgt, ob ihr Kind durch die Gabe einer Spezialnahrung ausreichend Nährstoffe zu sich nimmt. Jedoch ist die Spezialnahrung komplett an die Ernährung des Kindes angepasst, enthält alle wichtigen Nährstoffe und kann bis zum Erreichen der oralen Toleranz gegeben werden. Eine umfassende Beratung der Eltern ist daher besonders wichtig. Ausführliche Informationen finden Sie in unseren Broschüren für Eltern zu den Themen Kuhmilcheiweißallergie, Stillen und Beikost. 

Fortführung der Eliminationsdiät

Die Ernährungstherapie bei Kuhmilcheiweißallergie sollte je nach Symptomatik sechs bis 18 Monate durchgeführt werden. Dafür wird die strikt milchfreie Eliminationsdiät (auch Spuren von Milchprodukten) unter Gabe einer Spezialnahrung als Ersatz weitergeführt. Die milchfreie Beikost wird leitliniengemäß eingeführt. Weitere Allergien auf Nahrungsmittel finden individuelle Berücksichtigung.

Säuglinge sollten bis zum Erreichen der oralen Toleranz eine Nahrung in Form einer Amino Acid Formula (AAF) oder extensive Hydrolysed Formula (eHF) erhalten. Es konnte gezeigt werden, dass sowohl das Wachstum als auch die Entwicklung von Säuglingen unter einer AAF und einer eHF altersgerecht verläuft. Allerdings kann nur mit einer AAF-Nahrung eine vollständige Allergenelimination gewährleistet werden.

Zusätzliche Vorteile des Syneo Komplex

Über die sichere Versorgung hinaus sorgt der Syneo Komplex durch eine positive Beeinflussung der Darm-Mikrobiota nachweislich für weniger Infektionen und Antibiotikagebrauch bei betroffenen Kindern. Das beeinflusst die Lebensqualität der Familien nachhaltig.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass unter der Ernährungstherapie mit Neocate die orale Toleranz besonders schnell wieder erreicht wird. Nach nur einem Jahr vertragen fast die Hälfte aller Kinder mit Kuhmilcheiweiß-Allergie aller Schweregrade Milch und Milchprodukte wieder.

Orale Re-Provokation zur Überprüfung der oralen Toleranz

Mittels oraler Re-Provokation wird nach sechs bis 18 Monaten unter ärztlicher Aufsicht überprüft, ob die Allergie noch besteht. Treten nach dieser Phase erneut Symptome auf, so wird die Eliminationsdiät um ein weiteres Jahr verlängert. Für Kinder nach dem ersten Lebensjahr eignet sich eine altersgerechte Spezialnahrung, die in den Nährstoffen auf die Bedürfnisse von Kleinkinder abgestimmt ist. Bleiben die Symptome aus, kann die Milch in die Ernährung wieder eingeführt werden und sollte zur Aufrechterhaltung der oralen Toleranz auch regelmäßig verzehrt werden.

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Gute Prognose bei Kuhmilcheiweißallergie: Für eine sichere ZU-KUH-NFT

Die Prognose bei Kuhmilcheiweißallergie im Säuglings- und Kleinkindalter ist im Allgemeinen gut. Etwa 75 % der betroffenen Kinder weisen mit zwei Jahren und bis zu 90 % bis zum Eintritt ins Schulalter eine Toleranzentwicklung auf. Nach dem ersten Lebensjahr persistiert die Allergie allerdings noch bei 50 % der Kinder, welche weiterhin eine sichere Ersatznahrung benötigen. Für Kinder nach dem ersten Lebensjahr eignet sich eine altersgerechte Spezialnahrung, die in den Nährstoffen auf die Bedürfnisse von Kleinkinder abgestimmt ist

Was macht Neocate® so besonders?

  • 100 % kuhmilcheiweiß-frei
  • klinisch belegte Effektivität
  • maximale Sicherheit in Diagnose und Therapie
  • altersadaptiere Rezepturen für eine optimale Nährstoffzusammensetzung
  • seit über 40 Jahren erfolgreich im Einsatz
  • 100 % verordnungsfähig
Neocate Syneo

Neocate Syneo

Bei Kuhmilcheiweiß-Allergie ab Geburt

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Neocate Infant bei Milcheiweißallergie | Nutricia

Bei Kuhmilcheiweiß-Allergie und multiplen Nahrungsmittel-Allergien ab Geburt

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Neocate Junior bei Milcheiweißallergie | Nutricia

Bei Kuhmilcheiweiß-Allergie ab 1+