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veröffentlicht am 21. Juni 2018 in der Kategorie Ernährung für Erwachsene
Leiden Patienten mit einer atopischen Erkrankung unter einer Dysphagie, dann sollte bei der Diagnose auch an eine eosinophile Ösophagitis (EoE) gedacht werden, so die Experten. Die Erkrankung nimmt in den letzten Jahren an Häufigkeit zu, die Inzidenz ist mittlerweile auf 7,2/100.000 angestiegen. Sie tritt gehäuft bei Männern zwischen 30-40 Jahren auf-
Bei Atopikern ist oft ist die Ernährung schuld. Eine Nahrungsmittelallergie kann ein klarer Trigger der Entzündung der Speiseröhre sein, die sich vor allem durch Bolusobstruktion nach Fleisch- und Brotverzehr zeigt. Vor allem jüngere Patienten mit den typischen Beschwerden einer Dysphagie sollten immer endoskopiert werden, auch wenn die Endoskopie oft variabel ist. So findet sich neben linearen Einziehungen oftmals eine Trachealisierung oder weiße Exudate, manchmal auch ein Normalbefund. Wegweisend ist jedoch der Nachweis einer Eosinophilie der Schleimhaut. Daher sollte bei Verdacht eine strukturierte Biopsieentnahme an sechs verschiedenen Orten der Speiseröhre vorgenommen werden. Eine eosinophile Entzündung ist definiert mit ≥ 15 EOS/HPF (high power field), in Kombination mit den typischen klinischen Beschwerden.
Als medikamentöse Therapieoptionen kommen topische Kortikosteroide und Protonenpumpenhemmer in Frage. Neben der medikamentösen Therapie sollte bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie eine empirische Eliminationsdiät in Betracht gezogen werden, wobei hier auf eine ausreichende Nährstoffversorgung geachtet werden sollte, um einer Mangelernährung vorzubeugen.
Quelle: B. Fessler, Atopiker mit Schluckbeschwerden? An eosinophile Ösophagitis denken! Pneumo News 3/2018
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