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Durchfall oder weicher Stuhl bei Säuglingen und Kleinkindern ist keine Seltenheit. Das muss zunächst nichts Beunruhigendes sein. Gerade in den ersten Lebensmonaten hat Ihr Baby noch ein besonders empfindliches Verdauungssystem.
Doch sobald der Stuhl häufig wässrig ist und Ihr Baby Anzeichen von Unwohlsein zeigt – wie Bauchschmerzen oder Übelkeit – muss der Durchfall ernst genommen werden. Die Ursachen für Durchfälle bei Babys und Kleinkindern sind vielfältig, zum Beispiel kann er auf eine allergische Reaktion auf Kuhmilcheiweiß, einen Magen-Darm-Infekt oder die Zahnung zurückzuführen sein. Entwickeln Babys Durchfall sollte immer ein Arzt oder eine Ärztin zur Rate gezogen werden. In diesem Beitrag nehmen wir das Thema genauer unter die Lupe, schildern die typischen Symptome und Ursachen und liefern wichtige Informationen.
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Babys Durchfall: Definition
Ab wann spricht man von Durchfall bei Babys? Haben Säuglinge mehr als fünf dünne Stühle pro Tag, sprechen Ärzte und Ärztinnen von einer Durchfallerkrankung (auch Diarrhoe genannt). Bei einem vorübergehenden, leichten Aufkommen eines weichen Stuhls hingegen handelt es sich in der Regel um eine normale, entwicklungsbedingte Reaktion auf beispielsweise neue Nahrungsmittel.
Durchfall Baby: Symptome
Wie können Sie eine ernste Durchfallerkrankung bei Ihrem Säugling erkennen?
Durchfall bei Babys: Aussehen und Beschwerden
- Eine Durchfallerkrankung bei Ihrem Baby lässt sich an einer breiigen bis wässrigen, oftmals grün- oder gelb-schleimigen oder schaumigen Beschaffenheit des Windelinhalts erkennen
- Hinzu kommt meist ein veränderter, übler Geruch des Stuhls
- Typischerweise tritt dieser in Kombination mit einem ungewöhnlichen Verhalten Ihres Kindes wie Schreien oder Trinkverweigerung aufgrund starker Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe auf
- Außerdem können zusätzliche Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Fieber eintreten
Bei Babys und Kleinkindern ist akuter Durchfall nicht zu unterschätzen, da der hohe Flüssigkeitsverlust oftmals zu einer starken Austrocknung führt.
Wichtig! Leidet Ihr Baby über sechs Stunden an Durchfall oder erkennen Sie sogar bereits Anzeichen wie trockene Lippen, suchen Sie umgehend Ihren Kinderarzt beziehungsweise Ihre Kinderärztin oder eine örtliche Notaufnahme auf.
Durchfall Baby: Ursachen
Es gibt viele mögliche Ursachen für Durchfall bei Säuglingen und Kleinkindern. Welche bei Ihrem Säugling oder Kleinkind vorliegt, kann Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin herausfinden.
- „Magen-Darm” bei Babys: die Ansteckung mit Viren und Bakterien verursacht häufigen dünnen Stuhl bei Säuglingen und es kommt zu einer Magen-Darm-Infektion. Meist treten zusätzlich auch Erbrechen und Fieber auf
- Zahnen und Stuhlgang: Aber auch während des Zahnens kann es vermehrt zu Durchfällen kommen, oft begleitet von Fieber und einem wunden Po (Windeldermatitis).
Bei immer wieder auftretenden Durchfällen kommen als Ursache bei Babys außerdem infrage, zum Beispiel:
- eine funktionelle Störung des Darms
- eine allergisch-bedingte Entzündung der Magen-Darm-Schleimhaut, etwa bei einer Kuhmilcheiweißallergie
Hinter dem Auftreten einer allergischen Reaktion steht oftmals die Milchnahrung. Bei einer Kuhmilchallergie reagiert das Immunsystem sensibel auf ein Eiweiß der Milch, das das Baby über die Nahrung zu sich nimmt. Milcheiweiß kann bei Ihrem Baby Durchfall hervorrufen, aber auch andere Beschwerden wie
- weitere Verdauungsprobleme: Blut im Stuhl, Bauchweh, starke Blähungen, Verstopfungen, Spucken, häufiges Aufstoßen und Reflux
- Hautprobleme: Milchschorf, Ausschlag und Ekzeme
- Symptome der Atemwege: chronischer Husten, Schnupfen oder Bronchitis
In den Erfahrungsberichten anderer Familien erfahren Sie mehr über die Symptome anderer Kinder und was Ihnen geholfen hat.
Wenn Sie bei Ihrem Baby oder Kleinkind Durchfall – gegebenfalls auch zusammen mit einem oder mehreren anderen Symptomen – beobachten, wenden Sie sich bitte an Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin. Schildern Sie den Krankheitsverlauf: Wie lange hält der Durchfall an? Welche Konsistenz hat er? Welche anderen Symptome sind Ihnen aufgefallen?
Durchfall Babys: Diagnose bei Kuhmilchallergie
Leidet Ihr Baby unter wiederkehrendem Durchfall und vermuten Sie, dahinter könnte eine Kuhmilcheiweißallergie stecken? Unser Kuhmilchallergie-Test kann Ihnen einen ersten Hinweis geben, ob Ihr Kind unter den typischen Symptomen leidet. Besprechen Sie das Ergebnis und den Verdacht unbedingt mit einem Arzt oder einer Ärztin, um das weitere Diagnoseverfahren einzuleiten. Hier geht’s zum Test
Zur Diagnostik wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin gegebenenfalls Haut- und/oder Bluttests vornehmen. Diese Tests liefern Hinweise, ob eine Sensibilisierung gegen ein Nahrungsmittel vorliegt, sind aber in der Regel keine zuverlässige Entscheidungsgrundlage für eine eindeutige Diagnosestellung. Für eine eindeutige Diagnose bei Verdacht auf eine Kuhmilcheiweißallergie empfiehlt der Kinderarzt oder die Kinderärztin meist eine milchfreie Eliminationsdiät (auch Auslassdiät genannt).
Dies bedeutet, dass Ihr Kind für einen Mindestzeitraum von 1 bis 4 Wochen konsequent milchfrei ernährt werden muss. Da herkömmliche Säuglingsnahrungen üblicherweise auf Milcheiweiß basieren, wird Ihr Kinderarzt beziehungsweise Ihre Kinderärztin eine sogenannte non-allergene Spezialnahrung, zum Beispiel Neocate empfehlen. Diese ist völlig frei von Milchbestandteilen und anderen Allergenen, wie Soja, Weizen und Ei und bietet ein hohes Maß an Sicherheit. Bei einem voll gestillten Kind wird der Kinderarzt beziehungsweise die Kinderärztin Ihnen selbst zu einer milchfreien Ernährung raten.
Verbessern sich die Symptome unter der Auslassdiät und Ihr Kind leidet nicht mehr unter Durchfall, liegt sehr wahrscheinlich eine Allergie vor. Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Diagnosestellung einer Kuhmilcheiweißallergie.
Durchfall bei Babys: Ernährungstherapie bei Kuhmilcheiweißallergie
Hat der Kinderarzt oder die Kinderärztin die Diagnose Kuhmilcheiweißallergie bestätigt, kann diese auch gezielt therapiert werden, indem die Eliminationsdiät fortgeführt wird. Das heißt bei gestillten Kindern verzichtet die Mutter weiterhin auf jegliche Milchprodukte. Das ist nicht immer leicht, denn viele übliche Nahrungsmittel wie Brot, Saft und Wurst können Spuren von Milch enthalten. Lassen Sie sich daher immer von Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin sowie Ernährungsexpert:innen beraten. Sie können auch beurteilen, wie strikt die Diät sein muss. Weitere Tipps zum Stillen bei Kuhmilcheiweißallergie finden Sie in unserer Broschüre “Stillen bei einer Kuhmilcheiweißallergie”.
Flaschenernährte Babys bekommen als Ernährungstherapie weiterhin eine milchfreie Spezialnahrung, beispielsweise von Neocate. Hier sind alle Nährstoffe enthalten, die Ihr Baby für die altersgerechte Entwicklung braucht. Die Spezialnahrung kann der Kinderarzt oder die Kinderärztin verschreiben, sodass die Krankenkasse die Kosten dafür übernimmt. Diese Nahrung bekommt ihr Kind dann in der Regel über 6 bis 18 Monate – so lange, bis der Arzt oder die Ärztin nachgewiesen hat, dass die Allergie nicht mehr besteht. Hier erhalten Sie weiterführende Informationen zur Ernährungstherapie bei Kuhmilchweiweißallergie.
Neocate bei Kuhmilcheiweißallergie – für eine unbeschwerte Ernährung
Stillen ist das Beste für Ihr Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen in genau abgestimmter Menge. Nutricia befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt. Da die Entscheidung, nicht zu stillen, nur schwer rückgängig zu machen ist, sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin, wenn Sie eine Spezialnahrung für Säuglinge verwenden wollen. Bitte verwenden Sie die Spezialnahrung nur unter ärztlicher Aufsicht.
Neocate Syneo ab Geburt ist die erste 100 % kuhmilchfreie Spezialnahrung zusätzlich mit einem patentierten Syneo-Komplex, bestehend aus wertvollen Bifidokulturen (Bifidobacterium breve M-16V) und Fructooligosacchariden. Neocate Syneo enthält alle wichtigen Nährstoffe, die Ihr Baby für seine altersgerechte Entwicklung im ersten Lebensjahr braucht.
Neocate Spezialnahrungen können Sie wie eine herkömmliche Säuglingsnahrung füttern und sie auch ergänzend verwenden, zum Beispiel als Milchersatz oder im Babybrei. Hier haben wir für Sie einfache Rezepte für leckere Baby-Mahlzeiten mit unserer Spezialnahrung Neocate zusammengestellt.
Auch über das 1. Lebensjahr hinaus bleibt Milch ein wichtiger Nährstofflieferant. Da Kinder mit Kuhmilcheiweißallergie aber auf Milch und Milchprodukte weiterhin verzichten müssen, braucht es eine adäquate Alternative. Neocate Junior bietet Ihrem Kind eine bedarfsgerechte Nahrung, die den wachsenden Nährstoffbedarf über das erste Lebensjahr hinaus optimal deckt und es weiterhin vor allergischen Reaktionen schützt.
In unseren Erfahrungsberichten zu verschiedenen Symptomen können Sie nachlesen, wie es anderen Familien ergangen ist und was Ihnen geholfen hat.
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