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Der Sondenschlauch ist nur unter sehr eng anliegender Kleidung sichtbar. Ein Button ist durch die Bekleidung nicht sichtbar.
Das ist davon abhängig, ob ausschliesslich oder nur ergänzend über die Sonde ernährt wird.
Wenn es sich um eine ausschliessliche Ernährung handelt: JA, da es sonst schnell zu erheblichen Energie- und Nährstoffdefiziten kommt.
Wenn die Sondenernährung bei Ihrem Kind zur ergänzenden Ernährung gedacht ist, so ist es kein Muss. Wichtig ist allerdings, dass jeden Tag die Sonde gespült wird, um Verunreinigungen zu vermeiden. Ausserdem ist zu bedenken, dass eine PEG nur dann zum Erfolg und zu einer Gewichtszunahme führt, wenn sie auch regelmässig genutzt wird. Für viele ist auch gerade die Routine und Regelmässigkeit im Alltag besonders wichtig.
Die Sondennahrung wird über die Sonde direkt in den Magen bzw. in den Dünndarm geführt. Das heisst, die Nahrung selbst kommt nicht mit den Geschmackspapillen der Zunge in Berührung - der Geschmack der Sondennahrung wird von Ihrem Kind nicht geschmeckt wie bei einer normalen Kost. Zusätzlich wird Ihr Ernährungsberater darauf achten eine geschmacksneutrale Nahrung zu wählen, damit bei eventuellem „Aufstossen” der Geschmack der Sondennahrung nicht unangenehm auffällt.
Es stehen für jede Altersgruppe an die Nährstoffbedürfnisse angepasste gebrauchsfertige Sondennahrungen zur Verfügung. An Stelle von gebrauchsfertiger Sondennahrung ist es prinzipiell auch möglich, selbst hergestellte Kost zu verwenden.
Die PEG ist so lange notwendig bis das individuelle Zielgewicht erreicht ist und durch das Essen am Tage gehalten werden kann.
Nein, die PEG kann zeitweise oder über Jahre zum Einsatz kommen. Wird die PEG gezogen, verschliesst sich die Wunde innerhalb von Stunden. Es bleibt an der Eintrittsstelle eine kleine Vernarbung.
Ziel der Ernährung über Sonde ist das Erreichen des individuellen Zielgewichtes. Die Energie der Sondenernährung wird der Ernährungsberater so anpassen, dass kein Übergewicht entsteht. Sollte das Gewicht zu stark steigen, kann die Sondennahrung sofort reduziert werden.
Sofern nicht eine bestimmte Indikation oder Grunderkrankung, welche dies verbietet vorliegt: Alles. Die nächtliche Sondierung wird in der zweiten Nachthälfte bzw. in den frühen Morgenstunden beendet sein, sodass der Appetit am Tag nicht beeinflusst wird. Tagsüber kann weiterhin ganz „normal” gegessen werden. Die Energie der nächtlichen Sondierung wird vom Ernährungsberater so berechnet, dass nur der noch fehlende, nicht durch die normale Ernährug gedeckte Teil des Energiebedarfs abgedeckt wird. Der Vorteil einer PEG liegt also unter anderem darin, dass der hohe Energiebedarf insgesamt leichter gedeckt werden kann, da mögliche Lücken unproblematisch ausgeglichen werden können.
Die Nahrung kann tagsüber oder auch Nachts mit Hilfe einer Ernährungspumpe sondiert werden.
Nach abgeschlossener Wundheilung (ca. 1-3 Wochen) kann ohne Verband geduscht werden.
Bei Schwimmbadbesuchen oder beim Baden im Meer kann das Überkleben des Stomas mit einem wasserdichten Verband durchaus sinnvoll sein. Der Verband sollte danach gewechselt werden.
Es gibt keine zeitliche Begrenzung für die Liegedauer der PEG. So lange sie keine technischen und/oder hygienischen Mängel aufweist, muss sie nicht gewechselt werden.
Die Anlage einer PEG wird unter Narkose gelegt und ist schmerzfrei. Ein geringer Wundschmerz nach PEG-Legung ist möglich.
Die Legung der PEG ist kein grosser Eingriff. Ihr Kind bekommt für den ca. 15 Minuten dauernden Eingriff eine Narkose. Mit Hilfe eines Endoskops wird eine Sonde durch die Bauchdecke in den Magen gelegt. Bereits wenige Stunden später kann flüssige Nahrung durch die Sonde appliziert werden.
Da Kinder in Abhängigkeit von Alter, Körpergewicht und Krankheitsbild einen unterschiedlichen Energie- und Nährstoffbedarf aufweisen, halten wir ein besonders grosses Angebot an Sondennahrungen für Kinder bereit.
Infatrini, Nutrini und NutriniMax erfüllen je nach Alter und Gewicht die speziellen Ansprüche an die Sondenernährung von Kindern.
Bei ausschliesslicher Ernährung über die Sondennahrung:
Infatrini: für Säuglinge von 0 bis 12 Monate mit einem Körpergewicht von 2,5 kg bis 9 kg
Nutrini: für Kinder mit einem Körpergewicht von 8 bis 20 kg
NutriniMax: für Kinder mit einem Körpergewicht von 21 bis 45 kg
Ihr Kind sollte NutriniDrink Trinknahrung so lange zu sich nehmen, bis es sein Körpergewicht wieder mit normalen Lebensmitteln auf dem gewünschten Niveau halten kann. Die genaue Einnahmedauer besprechen Sie bitte mit ihrem Kinderarzt.
Ungeöffnete Flaschen: im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur. Nach dem Öffnen: verschlossen im Kühlschrank bis zu 24 Stunden.
NutriniDrink Multi Fibre, NutriniDrink Smoothie und NutriniCreamy Fruit sind gebrauchsfertig und können aus der Flasche getrunken oder in ein Trinkglas/-becher umgefüllt werden bzw. aus dem Becher gelöffelt werden. Gekühlt schmeckt Trinknahrung am besten. NutriniDrink Multi Fibre kann aber auch kurzzeitig bis 60-70 ˚C erwärmt werden – ob für die Verwendung in Rezepten oder als Warmgetränk. Die Erwärmung sollte vorzugsweise im Wasserbad erfolgen.
NutriniDrink Multi Fibre, NutriniDrink Smoothie und NutriniCreamy Fruit sind vollbillanzierte Trinknahrungen und zur ausschliesslichen wie ergänzenden Ernährung für Kinder nach dem ersten Lebensjahr geeignet. Die Menge hängt vom Alter und Gewicht Ihres Kindes ab und liegt zwischen 4-7 Flaschen bzw. 8-13 Bechern pro Tag. Bei ergänzender Ernährung täglich 1-3 Flaschen bzw. 1-6 Becher zusätzlich zu den normalen Mahlzeiten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Dosierung für Ihr Kind sinnvoll ist.
Multi Fibre ist ein Mix aus 6 verschiedenen Ballaststoffen, der der Ballaststoffmischung einer gesunden Ernährung am nächsten kommt. Ballaststoffe sind wichtig für eine gute Verdauung und Unterstützen damit das Wohlbefinden Ihres Kindes.
Folgende Punkte können auf eine Mangelernährung/Gedeihstörung hinweisen:
- Ungewollter Gewichtsverlust
- Stagnation des Längenwachstum
- Geringe Nahrungsaufnahme trotz langer Essenszeiten
- Verminderter Hauttugor
- Reizbarkeit bei der Nahrungsaufnahme
Durch das rechtzeitige Erkennen einer Mangelernährung lassen sich durch den Beginn einer frühzeitigen Ernährungstherapie mit Trinknahrungen und / oder Sondennahrungen die Folgen von Energie- und Nährstoffdefiziten vermeiden – und damit die Chancen auf einen Therapieerfolg erhöhen.