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Machen Sie sich Sorgen, dass Ihr Kind möglicherweise nicht ausreichend gut mit Nährstoffen versorgt ist? Ihr Bauchgefühl sagt Ihnen: “Hier stimmt etwas nicht”? Gewichtsschwankungen im Kindesalter sind nichts Aussergewöhnliches. Während in der Gesellschaft häufig den Ernährungsthemen Übergewicht und Adipositas im Kindesalter besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist oftmals nicht bekannt, dass in Deutschland auch viele Kinder unter Untergewicht und Mangelernährung leiden.
Umso wichtiger ist es, dass der Kinderarzt oder die Kinderärztin regelmässig den Ernährungszustand Ihres Kindes überprüft, damit eine mögliche Mangelernährung nicht unentdeckt bleibt. Gerade bei Babys, deren Nährstoffspeicher noch sehr klein sind, kann diese unmittelbare und schwerwiegende Folgen haben.
Wie eine Untersuchung in deutschen Kinderkliniken gezeigt hat, ist fast jedes vierte Kind, das stationär in der Kinderklinik aufgenommen wird, mangelernährt. Oftmals ist Mangelernährung die Folge einer zugrundeliegenden Erkrankung, die es dem Kind schwer macht, genug zu essen oder ausreichend Nährstoffe aufzunehmen.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr zum Thema Mangelernährung, den Anzeichen und Folgen und wie eine Ernährungstherapie Ihr Kind unterstützen kann. Machen Sie sich Sorgen, dass Ihr Kind möglicherweise unter einer Mangelernährung leidet, sollten Sie jedoch zuallererst Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin zurate ziehen.
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Was ist Mangelernährung bei Kindern?
Dass ein Kind mal mehr und mal weniger isst, kennen viele Eltern und ist ganz normal. Nimmt ein Kind jedoch über einen längeren Zeitraum nicht genügend Energie und Nährstoffe zu sich, kann es in eine Mangelernährung rutschen. Es gibt verschiedene Definitionen der Begriffe Mangelernährung und Gedeihstörung - in medizinischer Literatur und Praxis werden sie meistens jedoch synonym verwendet. Im Grossen und Ganzen bezeichnet Mangelernährung die Unterversorgung mit Energie, wichtigen Vitaminen und/oder Mineralstoffen, durch die eine Verzögerung beim Längenwachstum und der Gewichtsentwicklung eines Kindes entstehen kann (Gedeihstörung). Da es keine einheitliche Definition gibt, ist es deshalb umso wichtiger, dass Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin regelmässig das Gewicht und Längenwachstum Ihres Kindes kontrolliert.
Besonders bei Babys ist das Risiko sehr hoch, da sie viel Energie für das Wachstum brauchen. Eine Mangelernährung kann ganz unterschiedliche Ursachen haben – es handelt sich hier nicht um ein eigenes Krankheitsbild, sondern um einen Sammelbegriff für verschiedene Anzeichen und Folgen von unzureichender Ernährung.
Folgen einer Mangelernährung bei Kindern
Mangelernährung bei Kindern kann schwere Folgen haben, die sich durch eine ausreichende Ernährung und Nährstoffversorgung möglicherweise verhindern lassen können.
Je jünger das Kind ist, desto gravierender können die Auswirkungen und Risiken sein. In den ersten beiden Lebensjahren sind die Auswirkungen auf Wachstum und Entwicklung besonders schwerwiegend.
Anzeichen einer Mangelernährung bei Kindern
Die zwei wichtigsten Bewertungskriterien bei der Untersuchung auf Mangelernährung oder Gedeihstörung sind das Wachstum und die Gewichtsentwicklung. Kinder wachsen unterschiedlich schnell und zeigen auch Unterschiede bei der Gewichtszunahme. Kleine Verzögerungen können normalerweise schnell aufgeholt werden. Wenn Ihr Kind jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg nicht wächst oder zunimmt, möglicherweise sogar an Gewicht verliert, kann das ein Anzeichen auf Mangelernährung sein.
Besteht eine Mangelernährung über einen längeren Zeitraum, kann das ernste Folgen für die motorische, sprachliche und kognitive Ernährung Ihres Kindes haben. Wenn Sie diese Anzeichen bei Ihrem Kind bemerken, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin zurate ziehen.
Ursachen einer Mangelernährung bei Kindern
Anders als Erwachsene haben Säuglinge und kleine Kinder kaum Energiespeicher und Nährstoffreserven. Wenn sie Versorgungslücken haben, kann dies schnell Auswirkungen auf ihre Entwicklung haben. Daher ist eine umgehende Behandlung beziehungsweise Intervention notwendig. Mit der richtigen Ernährungstherapie kann sich der Ernährungszustand Ihres Kindes oder Babys schnell wieder verbessern.
Wenn Sie merken, dass Ihr Kind abnimmt oder nicht wächst, kann es sein, dass es an Mangelernährung leidet. Sicher fragen Sie sich, woran das liegen kann.
Eine Mangelernährung bei Säuglingen und Kindern hat häufig folgende Ursachen:
- unzureichende Nahrungsaufnahme
- anhaltende Probleme bei der Nährstoffverdauung und –verwertung
- vermehrte Verluste von Nährstoffen, zum Beispiel bei Durchfall
- erhöhter Nährstoffbedarf infolge von Erkrankungen
Krankheitsbedingte Mangelernährung
Besonders Kinder mit einer chronischen Erkrankung haben aufgrund ihrer Grunderkrankung häufig ein höheres Risiko für Mangelernährung. Oftmals haben Kinder, die unter einer krankheitsbedingten Mangelernährung leiden, wenig Appetit – beispielsweise aufgrund von Medikamentennebenwirkungen – oder Probleme beim Schlucken von Nahrung. Auch der Energiebedarf von chronisch kranken Kindern ist häufig höher als bei anderen Kindern.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts können dazu führen, dass Nährstoffe nicht mehr richtig aus der Nahrung aufgenommen und verwertet werden. Eine ganz individuelle Ernährungstherapie, zum Beispiel in Form von Trink- oder Sondennahrung, ist für diese Kinder in der Regel ein wichtiger Baustein in der Behandlung der Grunderkrankung.
Zu den Grunderkrankungen, die ein besonderes Risiko für eine Mangelernährung haben, zählen beispielsweise:
- Morbus Crohn
- Mukoviszidose
- Zerebralparese
- ADHS
Nicht-krankheitsbedingte Mangelernährung
In vielen Fällen liegt einer Wachstums- und Entwicklungsverzögerung keine Erkrankung zugrunde. Mediziner:innen sprechen dann von einer nicht-krankheitsbedingten Mangelernährung. Manchmal ist die Ursache beispielsweise ein falsches Essverhalten des Kindes, das sich über einen längeren Zeitraum eingeschlichen hat. Einige Kinder können zum Beispiel mit Einführung der Beikost eine einseitige Abneigung gegenüber bestimmten Lebensmitteln entwickeln. In diesem Zusammenhang kann sich eine Mangelernährung auch auf Basis einer Fütter- und Essstörung entwickeln.
Eine nicht-krankheitsbedingte Mangelernährung hat ihre Ursache häufig auch in sozioökonomischen oder psychosozialen Problemen, wie zum Beispiel:
- Fehlernährung aufgrund von einseitigen Ernährungsformen oder Diäten
- Besondere Umstände im Leben des Kindes wie Trauer
- Nahrungsverweigerung
- Trinkschwäche
Diagnose einer Mangelernährung bei Kindern
Wegen der schwerwiegenden Folgen, die eine Mangelernährung verursachen kann, nehmen Kinderärzte oder Kinderärztinnen den Verdacht darauf sehr ernst.
Die wichtigsten Faktoren bei der Diagnose einer Ernährung ist die Entwicklung von Wachstum und Gewicht. Anhand von sogenannten Perzentilen kann Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin den Verlauf von Wachstum und Gewicht Ihres Kindes bewerten. Dabei geben die Perzentilen Aufschluss darüber, ob die Entwicklung Ihres Kindes über oder unter dem Altersdurchschnitt liegen. Im Falle eines Perzentilenabfalls – wenn also die Perzentilenkurve eines Kindes negativ verläuft – kann das ein Hinweis auf Mangelernährung sein. Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin wird die Perzentilen für Sie interpretieren und Ihnen die nächsten Schritte empfehlen.
Ist Ihr Kind von Mangelernährung betroffen?
Sie sorgen sich um die Ernährung Ihres Kindes? Ihr Bauchgefühl sagt: „Da stimmt etwas nicht?“
Eine vorübergehende schlechte Essensphase kennen viele Eltern. Das ist normal und geht meist auch bald wieder vorbei. Ist ein Kind jedoch über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend mit Energie und Nährstoffen versorgt, kann sich eine Mangelernährung/Gedeihstörung entwickeln, die Wachstum und Entwicklung eines Kindes beeinflussen kann.
Mithilfe unseres Ernährungs-Checks für Kinder können Sie anhand der Beantwortung von maximal 8 Fragen schnell und unkompliziert testen, ob die Anzeichen bei Ihrem Kind tatsächlich auf eine Mangelernährung hinweisen. Bitte besprechen Sie das Ergebnis sowie jeden Verdacht auf eine Mangelernährung unbedingt mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin. Zum Ernährungs-Check für Kinder
Ernährungstherapie einer Mangelernährung bei Kindern
Das wichtigste Ziel bei der Behandlung von Mangelernährung ist es, Gewicht und Wachstum aufzuholen. Doch die beste Möglichkeit, die Ernährung eines Kindes mit Mangelernährung zu optimieren, kann sich individuell sehr unterscheiden. Oft kann das Kind die Energieanforderungen des Aufholwachstums nicht alleine über die normale orale Ernährung stemmen.
Stufenkonzept der Ernährungstherapie
Eine Ernährungstherapie zur Behandlung einer Mangelernährung besteht aus verschiedenen Stufen die aufeinander aufbauen und miteinander kombiniert werden können. Häufig wird die sogenannte enterale Ernährungstherapie ergänzend zur normalen Nahrung eingesetzt.
Nahrungsmodule zur Energieanreicherung
Eine einfache Möglichkeit kann die Anreicherung der normalen Nahrung mit kalorien- und fettreichen Lebensmitteln sein. Darüber hinaus können Sie auch Maltodextrin (Zusammensetzung aus Kohlenhydraten) nutzen und in die normale Nahrung Ihres Kindes integrieren. Bitte halten Sie hierbei immer Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Für Ihre Fragen zu unserem Produktsortiment oder zu medizinisch enteraler Ernährung Ihres Kindes steht Ihnen unser kompetentes Team der Produkt- und Ernährungsberatung zur Seite. Sie erreichen uns montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer 00800/700 500 00. Sie möchten uns lieber schreiben oder zu einem anderen Thema kontaktieren? Dann nutzen Sie gerne unser Kontaktformular und wählen Ihr Anliegen aus. Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie!
Die Extraportion Energie durch Trinknahrung
Wenn die angereicherte Nahrung jedoch nicht ausreichend ist, um den Ernährungszustand Ihres Kindes zu verbessern, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin eine medizinische Trinknahrung verordnen. Diese enthält Energie und, entsprechend der gesetzlichen Vorgaben, alle wichtigen Nährstoffe in bedarfsdeckender Form und wird in der Regel ergänzend zum normalen Essen und Trinken eingesetzt. Unser Sortiment an Trinknahrung ist so zusammengesetzt, damit das Aufholwachstum Ihres Kindes gezielt gefördert wird.
Trinknahrungen gibt es in altersentsprechenden Varianten sowohl für Säuglinge und Kleinkinder als auch für grössere Kinder und Jugendliche – So kann jedes Kind entsprechend seines Entwicklungsstandes sowie Energie- und Nährstoffbedarfs individuell unterstützt werden. Zum Nutrini Sortiment Trinknahrungen und Infatrini Sortiment Trinknahrungen
Erklärvideo: „Emma Elefant und ihre Trinknahrung“
Unser Elefantenmädchen Emma bereitet ihren Eltern Sorgen, weil sie kaum mehr etwas isst und immer schwächer wird. Irgendwann weiss ihre Mama sich nicht mehr zu helfen und fährt mit Emma zu ihrem Kinderarzt, welcher ihr die Nutrini Trinknahrung empfiehlt. Damit geht es Emma schon nach ein paar Tagen viel besser und auch das Essen klappt wieder gut.
Mit diesem Video möchten wir Ihnen und Ihrem Kind die Thematik der Gedeihstörung auf eine einfühlsame und kindgerechte Art vermitteln. Überzeugen Sie sich selbst und begleiten Sie Emma und Ihre Familie auf Ihrer Reise.
Gerne bieten wir Ihnen das Video auch in den Sprachen Französisch, Italienisch, Türkisch und Arabisch an.
Bedarfsgerechte Ernährung mit einer Sonde
In seltenen Fällen - besonders wenn der Mangelernährung eine Erkrankung zugrunde liegt - kann die Ernährung eines Kindes als Folge der Grunderkrankung mitunter sehr beeinträchtigt werden. So kann es sein, dass ein Kind nicht ausreichend Energie und Nährstoffe über die orale Ernährung, das heisst über den Mund, aufnehmen kann. Bei längerfristigen Ernährungsproblemen empfehlen Mediziner:innen der Kinderheilkunde deshalb manchmal vorübergehend den Einsatz einer Ernährungssonde. Dabei erhält das Kind eine energie- und nährstoffreiche Flüssignahrung über eine Sonde direkt in Magen oder Darm.
Medizinische Sondennahrung ist bedarfsgerecht mit Energie und Nährstoffen zusammengesetzt. Über die Sonde wird Ihr Kind zuverlässig mit allem versorgt, was es für seine Entwicklung braucht. Auch Sondennahrung kann ergänzend zum normalen Essen eingesetzt werden, so dass Ihr Kind weiterhin an allen Mahlzeiten in der Familie teilnimmt, sofern es dafür von medizinischer Seite keine Einwände gibt. Zum Nutrini Sortiment Sondennahrungen und zum Infatrini Sortiment Sondennahrungen