Spucken und Reflux – Spucken bei Babys meistens harmlos

Der Reflux ist meist durch eine Unreife begründet. Beim Übergang der Speiseröhre zum Magen befindet sich ein ringförmiger Schließmuskel. Er sorgt dafür, dass die Nahrung im Magen bleibt. Während der ersten Lebensmonate ist diese Schließfunktion noch nicht vollständig ausgereift und so ist das Zurücklaufen der Nahrung möglich. Auch benötigen Babys für ihr intensives Wachstum reichlich Nahrung, so dass das Magen-Darm-System die Mengen nicht immer ausreichend verarbeiten kann.

Reflux - was ist das?

50 bis 70 Prozent aller Babys haben medizinisch betrachtet einen Reflux. Dabei kommt es nach der Nahrungsaufnahme zu einem Zurücklaufen der Nahrung aus dem Magen in die Speiseröhre und bis in den Mund. Anders als beim Erbrechen erfolgen flüssiges Aufstoßen und Reflux ohne Kraftanstrengung. Die Nahrung steigt einfach aus dem Magen in die Speiseröhre bis in den Mund. Häufigkeit und Mengen sind von Kind zu Kind unterschiedlich.

Der Reflux ist meist durch eine Unreife begründet. Beim Übergang der Speiseröhre zum Magen befindet sich ein ringförmiger Schließmuskel. Er sorgt dafür, dass die Nahrung im Magen bleibt. Während der ersten Lebensmonate ist diese Schließfunktion noch nicht vollständig ausgereift und so ist das Zurücklaufen der Nahrung möglich. Auch benötigen Babys für ihr intensives Wachstum reichlich Nahrung, so dass das Magen-Darm-System die Mengen nicht immer ausreichend verarbeiten kann.

Zur Reduktion des Reflux gibt es sog. AR-Nahrungen (Anti-Reflux-Nahrungen). Diese Säuglingsnahrungen enthalten als weitere Zutat Johannisbrotkernmehl. Dadurch verändert sich die Konsistenz der Nahrung. Sie wird sämiger und der Rückfluss in die Speiseröhre vermindert sich.

Spucken und Schreien - was ist zuviel?

„Speikinder sind Gedeihkinder“, das sagten schon unsere Großmütter. Das stimmt häufig, aber es gibt Ausnahmen. Aber wann sind Spucken und Reflux nicht mehr normal? Mit dieser Frage beschäftigen sich viele besorgten Eltern. Treten neben dem Spucken eine oder mehrere der genannten Anzeichen auf, sollte das Kind ärztlich untersucht werden:

  • Häufigkeit: Das Kind spuckt mehr als fünfmal am Tag 
  • Gedeihstörungen: Das Kind wächst nicht entsprechend seiner Altersgruppe.
  • Blutbild: Das Kind hat eine Blutarmut.
  • Verhalten: Das Kind hüstelt, räuspert sich oder keucht.
  • Trinkverhalten: Das Kind überstreckt den Kopf und den Oberkörper nach hinten. Es ist gereizt und weint viel.
  • Erbrechen: Das Kind erbricht schwallartig direkt nach den Mahlzeiten.

Diese Beschwerden können Anzeichen einer Refluxkrankheit sein und müssen ärztlich abgeklärt werden.

Reflux und Kuhmilchallergie – wie passt das zusammen?

Viele verschiedene Ursachen können zu einer Refluxkrankheit beim Kind führen. Im Rahmen einer gründlichen Untersuchung, wird immer der Verdacht auf Allergien überprüft, denn bei bis zu 50 Prozent aller Kinder mit starkem Reflux ist die Ursache eine Kuhmilchallergie. Dabei reagiert das Immunsystem übermäßig auf das Eiweiß in der Milch. Aufgrund der allergischen Reaktion kommt es zu einer entzündlichen Veränderung der Schleimhaut in der Speiseröhre. Die Schleimhaut schwillt an, rötet sich und verursacht Schmerzen. Für den Säugling ist das extrem unangenehm. Das Kind weint viel, oft während der Mahlzeit, aber auch in Nahrungspausen. Obwohl der Hunger da ist, verweigern die Kleinen die Flasche. Manchmal weitet sich die Entzündung auf die Atemwege aus, und so kommt es zusätzlich zu Husten oder Atemnot.

Bleiben diese Beschwerden unbehandelt, kommt es zu Gedeihstörungen und verzögerter Gewichtsentwicklung.

Weitere Informationen zur Kuhmilchallergie finden Sie hier.

Dieser Test ersetzt nicht den Arztbesuch! Bitte besprechen Sie Ihren Verdacht mit Ihrem Arzt!