Wie wird die Krankheit Alzheimer behandelt?

Heute ist allgemein bekannt, dass es Faktoren und Verhaltensweisen gibt, die das Risiko an Demenz zu erkranken senken und Alzheimer vorbeugen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Bluthockdruck und Übergewicht gelten als Risikofaktoren, wenn sie nicht hinreichend behandelt werden. Auch ein gesunder und aktiver Lebensstil mit sportlicher, sozialer und geistiger Aktivität ist wichtig, um das Risiko für eine Erkrankung gering zu halten. Eine ausgewogene Ernährung kann hierbei einen wichtigen Beitrag leisten.

Medikamentöse Therapien

In der medikamentösen Behandlung der Alzheimer-Krankheit gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen können in der frühen Phase der Erkrankung sogenannte Antidementiva, also Medikamente gegen Demenz, eingesetzt werden. Antidementiva können für eine gewisse Zeit die Beeinträchtigungen, die durch eine Alzheimer-Erkrankung entstehen, bremsen. Hierbei sollte auf eine optimale Dosierung der Medikamente und eine gute Verträglichkeit geachtet werden.

Zum anderen gibt es Medikamente für bestimmte Symptome der Alzheimer-Krankheit. Es können z. B. sogenannte „Antipsychotika“ zur Anwendung kommen, wenn mit der Demenz Probleme wie Depressionen oder Halluzinationen einhergehen. Diese Medikamente werden oft nur kurzzeitig zur Behandlung der speziellen Symptome eingesetzt.

Nicht-medikamentöse Behandlungsansätze

  • Kognitives Training: Kognitives Training fördert die geistigen Fähigkeiten der Betroffenen. Das Training kann z. B. Gedächtnistraining und Biographiearbeit umfassen. Um die vorhandenen Fähigkeiten zu trainieren und die Selbständigkeit im Alltag zu schulen wird oft erfolgreich Verhaltens- und Ergotherapie eingesetzt. Zusätzlich können Musik-, Tier- und Aromatherapie die Sinne der betroffenen Menschen ansprechen und auch in fortgeschritten Stadien der Demenz den Alltag bereichern. 
  • Körperliches Training: Die psychische Verfassung und die geistigen Leistungen können bei der Alzheimer-Erkrankung durch körperliches Training und Physiotherapie positiv beeinflusst werden. Außerdem kann das Training die Beweglichkeit der Betroffenen im Alltag erhalten und damit einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität leisten.
  • Anpassung der Ernährung: Besonders bei beginnender Demenz kann eine optimale Nährstoffversorgung zu einem günstigeren Krankheitsverlauf beitragen. Menschen mit der Alzheimer-Krankheit haben oft einen Mangel an Nährstoffen, die der Körper zur Bildung neuer Verbindungen zwischen Nervenzellen (Synapsen) benötigt. Eine angepasste Ernährung unterstützt die Versorgung mit diesen Schlüsselnährstoffen.

Wertvolle Unterstützung durch eine umfassende Nährstoffversorgung

Eine ausgewogene Ernährung kann das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung reduzieren. Außerdem fördert eine optimale Versorgung mit Nährstoffen die Gedächtnisleistung und kann so das Fortschreiten von Alzheimer-Symptomen verlangsamen. Vor allem eine mediterrane Ernährung mit einem hohen Anteil an Fisch (Omega-3-Fettsäuren), Gemüse und Obst (Vitamine und antioxidative Stoffe), gesunden Fetten und wenig Fleisch scheint diesen schützenden Effekt zu haben. 

Es ist nicht immer leicht, die richtige Menge und Kombination der wertvollen Nährstoffe über die normale Ernährung zu bekommen. Daher können spezielle Nahrungsergänzungen mit einer optimierten Nährstoffkombination die Behandlung der Alzheimer-Krankheit im Frühstadium unterstützen. Zentral ist jedoch, dass Menschen mit der Alzheimer-Erkrankung qualitativ hochwertig essen, denn eine gute Energie- und Nährstoffversorgung erhält die körperliche Funktionsfähigkeit und wirkt sich positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit aus.